, Zimmermann Adrian

Turnerreise Creux du Van

Turnerreise vom 16. September 2017

Wie die Tradition es mit sich bringt, schreibt immer die letzte eintreffende Person den Turnerreise Bericht. Ich als Neuling war mir bewusst, dass ich früh dort sein musste, damit ich den Bericht nicht schreiben muss. Die Besammlung war am Samstagmorgen den 16. September bei schönem Wetter um 08.00 Uhr bei der Mehrzweckhalle Biezwil. So packte ich meine letzten Sachen zusammen und machte mich pünktlich (07.50 Uhr) auf den Weg, damit ich rechtzeitig ankomme und aus meiner Sicht bestimmt nicht der letzte Eintreffende sein werde. Leider wurde aus meiner Absicht nicht der erwünschte Erfolg. Ich musste mit Schrecken feststellen, dass ich mit Abstand der Letzte vor Ort war, mit 5 Minuten Reserven. Aus meinen früheren Sportaktivitäten wäre ich 5 Minuten zu früh im besseren Mittelfeld gewesen. Als ich aber hörte, dass die ersten Teilnehmer bereits 45 Minuten vor der eigentlichen Treffpunktzeit eingetroffen sind, war mir klar, dass ich mit meinen 5 Minuten etwas knapp dran war.

Unsere zwei Organisatoren Välu und Lücku (An dieser Stelle ein riesen grosses MERCI für die Organisation) informierten uns über die ersten Abläufe der Turnerreise. So packten wir unsere Sachen zusammen und machten uns mit den Autos auf den Weg zum Bahnhof Grenchen Nord. Wie es sich gehört, kamen die ersten Spekulation auf, wohin es gehen würde. Diese waren aber zum Teil nur halbwegs ernst zu nehmen. Die Routiniers im TV erahnten ziemlich schnell, dass es vermutlich ab dem Bahnhof Grenchen Nord nicht Richtung Wallis gehen würde. Als wir uns im Grenchen einfanden, hatten wir noch etwas Zeit um uns mit der noch fehlenden Nahrung am Bahnhofshop einzudecken. Da kamen bereits zum ersten Mal unsere Jüngsten mit einem Lacher der Gesellschaft zum Zuge. Es gab leider kein Bier zu kaufen für die Jüngsten, so mussten dies die älteren Herren für sie übernehmen.

Wie sich später herausstellte, war es leider ein Fehler. Mit dem Zug fuhren wir Richtung Neuenburg, wo wir auch ausstiegen. Dort kam das erste mal Hektik auf, weil unsere Reiseführer kurze Zeit die Übersicht verloren hatten über die Busverbindungen.  Schliesslich aber mit zirka 20 Minuten Verspätung fanden wir den richtigen Bus, dieser führte uns an den Fuss des Jura leicht oberhalb von Neuenburg. Dort wartete mit Swing Golf ein erstes interessantes Spiel auf uns. Die Talente für dieses Spiel waren unterschiedlich verteilt, eventuell hatte der Eine oder Andere auch bereits das eine oder andere Bier zu viel.

Nach einem gemütlichen Mittagessen aus dem Rucksack machten wir uns wieder auf den Weg Richtung Bahnhof Neuenburg. Dort nahmen wir den Zug weiter Richtung Westen. Jetzt brauchten wir nicht mehr gross zu spekulieren wohin uns das nächste Ziel bringen wird. Wir stiegen in Noiraigue aus dem Zug und machten uns zu Fuss auf den happigen Aufstieg Richtung Top of Creux du Van. Nach ca. 4 Stunden und 770 überwundenen Höhenmetern kamen wir oben bei der eindrücklichen Felswand Creux du Van an. Wir genossen für einen Moment die wunderschöne Region und machten den einen oder anderen schönen Schnappschuss.

Was natürlich jetzt nicht fehlen durfte war ein feines „Zvieri" in Form von einem „Fleischplättli“. Leider konnten wir nicht allzu lange verweilen, da wir noch nicht bei unserer Nachtunterkunft angekommen waren. Nach weitern 30 Minuten Fussmarsch erreichten wir auch dieses Ziel. Es war eine kleine aber feine Alphütte mit Massenlager. Wir verbrachten den Abend in der Hütte mit einem feinen  Fondue und gemütlichem Spielabend und Beisammensein.

Am Morgen nach der doch ziemlich kalten Nacht, machten wir uns wieder zu Fuss auf den Rückweg Richtung Tal. Dort fuhren wir mit dem Zug zwei Stationen weiter Tal aufwärts, wo uns die nächste Attraktion erwartete. Wir besichtigten gemeinsam im Val-de-Travers die Asphaltmine. In einem Rund 45-minütigen Rundgang erklärte uns der Führer wie dort früher gearbeitet wurde und wie viel Handarbeit dahintersteckte, bis der Asphalt schliesslich auf den Strassen verbaut werden konnte, was sehr eindrücklich war.

Nach dem kühlen aber sehr interessanten Rundgang durften wir gemeinsam das Hauptmenü der früheren Minenarbeiter „Hamme mit Kartoffelsalat“ geniessen. Nach dem feinen Essen machten wir uns auf den Rückweg Richtung Bucheggberg, wo unsere interessante und schöne 2-tägige Reise schliesslich um 17 Uhr zu Ende ging.

Ich möchte mich an dieser Stelle im Namen von allen Beteiligten nochmals für die gelungene Reise bei unseren Reiseführern Välu u Lücku recht herzlich bedanken.